Tödlicher Verkehrsunfall in Neumarkt in der Steiermark

Ein Todesopfer und sieben verletzte Personen; so die traurige Bilanz eines Verkehrsunfalles auf der Friesacher Bundesstraße im Gemeindegebiet von Neumarkt in der Steiermark. Ein Fahrzeuglenker aus Wien kam auf der regennassen Fahrbahn ins Schleudern und stieß frontal mit einem entgegenkommenden Minivan einer Familie aus Oberösterreich zusammen. Der Lenker aus Wien und seine 37-jährige Beifahrerin wurden im Fahrzeug eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr gerettet werden. Die Beifahrerin erlag noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen.

 

Am Sonntag, dem 28. Februar, geriet der aus Richtung Neumarkt kommende PKW-Lenker aus Wien auf der regennassen Fahrbahn ins Schleudern und geriet dabei auf die Gegenfahrbahn. Ein Minivan einer oberösterreichischen Familie fuhr zu dieser Zeit Richtung Neumarkt und konnte den Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Der PKW des Wieners krachte mit der Beifahrerseite frontal gegen den Minivan. Ebenfalls aus Neumarkt kommend war das Rettungstransportfahrzeug des Roten Kreuzes Neumarkt mit einer Patientin auf dem Weg in das Krankenhaus nach Friesach. Die Sanitäter leisteten zusammen mit einem zufällig anwesenden Arzt sofort Erste Hilfe und setzten den Notruf ab. Neben den Kräften des Roten Kreuzes und der Polizei wurde die Freiwillige Feuerwehr Neumarkt mittels Sirene und SMS zu diesem Einsatz alarmiert.

 

Dem Einsatzleiter OBI Günther Theisbacher bot sich an der Unfallstelle folgendes Bild: zwei Fahrzeuge sind kollidiert, Rettungssanitäter versorgen zwei unbestimmten Grades verletzte, jedoch im Fahrzeug eingeklemmte, Personen. Im zweiten Fahrzeug sind bis zu sechs Personen ebenfalls unbestimmten Grades verletzt, jedoch nicht eingeklemmt. Nacheinander treffen Kräfte des Roten Kreuzes aus Murau, Oberwölz und Friesach, sowie die Polizei aus Neumarkt ein. Nach Absichern der Unfallstelle wurde unverzüglich mit der Rettung der beiden eingeklemmten Personen begonnen, da bei der Beifahrerin keine Lebenszeichen mehr erkennbar waren. Durch die starke Deformation des Fahrzeuges musste zuerst jedoch der Fahrer aus dem Fahrzeug befreit werden, erst dann konnte die Frau gerettet werden. Diese wurde sofort notärztlich versorgt und an Ort und Stelle reanimiert. Die Bemühungen waren jedoch vergeblich, die Frau erlag noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen. Auch der angeforderte Notarzthubschrauber des ÖAMTC konnte nicht mehr helfen.

 

Die verletzten Insassen des Minivans wurden unter Betreuung des Notarztes aus Friesach vom Roten Kreuz Neumarkt, Murau und Friesach in das Krankenhaus nach Friesach gebracht. Der verletzte Lenker aus Wien wurde mit dem Notarzt aus Murau in das Krankenhaus Judenburg gebracht. Die ursprüngliche Patientin des RTW Neumarkt wurde in den RTW Oberwölz umgeladen und ebenfalls nach Friesach in das Krankenhaus gebracht. Die B 317 war vom Unfallzeitpunkt weg bis kurz nach 17 Uhr komplett für den Verkehr gesperrt.

 

 

Im Einsatz standen die Freiwillige Feuerwehr Neumarkt mit fünf Fahrzeugen und 32 Mann, Kräfte der Polizei aus Neumarkt, Scheifling und Friesach mit drei Fahrzeugen und sechs Mann sowie die Bestattung Steinberger aus Neumarkt. Von Seiten des Roten Kreuzes waren die Rettungswagen aus Neumarkt, Oberwölz, Murau sowie der Notarztwagen aus Murau vor Ort. Aus Kärnten waren das Notarzteinsatzfahrzeug sowie drei Rettungswagen aus Friesach sowie der Rettungshubschrauber Christophorus 11 aus Klagenfurt an der Unfallstelle.

 

 

Text: HLM d.V. DI Thomas Maier

Fotos: FF Neumarkt